Gudrun Sailer

Gudrun Sailer*1963 in Rudolstadt/Thüringen, studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle 1986-91 in der Fachklasse Plastik/Keramik.

Gudrun Sailer lebt in Eberswalde. In ihrer künstlerischen Arbeit geht es um menschliche Beziehungen und deren Spuren im Dasein. Sie führt zu Skulpturen, Malerei und Installationen.

gudrun-sailer.de
 

Labyrinth

Das alte trojanische Labyrinth, hier angelegt als Einladung, den Weg der Erneuerung zu gehen.

Der Weg steht für Einkehr, Tod und Wiedergeburt. In der Hinwendung und Umkehr erfährt der Wagende Klärung und kann Kraft schöpfen für einen Neubeginn.

Tränenhaus

Gewidmet dem Abschied und dem Loslassen.

Tränen fließen, nehmen mit und schaffen Raum für Neues.  

Hinzugaben

Entdeckungen im Vorbeigehen.
Die verletzten Grabmauern erhalten kleine Ergänzungen voller Hingabe.

Rückblick HINGABE 2023

Tränen

Das Mauergrab hat an seiner Wand ein Fließen, Spuren von Wasser und Zeit.
Wasser fließt.
Tränen sind emotionales Fließen.
Die Tropfen in ihrem Glanz
leuchten im Gras.
Verweilen in Gedanken an Verlust, Gedanken und Tränen mögen fließen und uns in Bewegung halten.

Wachsen, Werden und Vergehen

Ein Fließen himmelwärts?
Aus Erde zu Erde, dazwischen Zeiten, Wege, Räume, dazwischen wir.
Wir werden gehen, immer wieder,
immer weiter,
schön, wenn es fließt.
Der Ort gefällt mir. Ich ergänze die Lücke mit einem Objekt,
das Raum um Raum, Zelle um Zelle, hinauf wächst und nach unten fließt.

Ich denke an den Fluss
von Wachsen, Werden und Vergehen.
Die Wasserspuren am Stein sind mitunter grün, ich bleibe dabei und gebe dem Ton ein grün hinzu.