Jana Debrodt *1975 in Berlin studierte freie Kunst und Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, Kommunikationswissen-schaften und elektroakustische Komposition an der TU Berlin und am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe.
Debrodt arbeitet mit Klang, als Grenzgängerin zwischen den Disziplinen. Mit interaktiven oder elektromechanischen Klanginstallationen, orts-spezifischen Interventionen, Objekten und experimentellen Live-Improvisationen experimentiert und forscht sie an Wahrnehmung und Haltung.
o.T. 2024
4 Dibondspiegelplatten 56 cm x 36 cm
o.T 2024
32 Dibondspiegelplatten 6,5 cm x 12 cm
Rückblick HINGABE 2023
Lichtblick
112
5 Dibondspiegelplatten 56 cm x 36 cm
Die Idee ist, im alten Teil des Friedhofs zwei Grablegewände optisch zu öffnen. Diese Mauern werden so zu Rahmen des scheinbaren Durchblicks, zur Erweiterung des Friedhofraumes. Mauern öffnen, Räume verbinden.
Ein Fingerzeig in eine Jenseitigkeit. Ein Lichtblick.
Oder ist die scheinbare Öffnung der Mauer eine Möglichkeit der Verbindung? Eine Verbindung mit der Welt oder mit dem dahinter liegenden Außenraum?
Im Normalfall leuchten die Flächen einfach. Das ist wie das Aufleuchten des sich in Auflösung Begriffenen oder das letzte Aufleuchten vor dem Dunkel werden, durchsichtig werden, scheinbar durchsichtig werden.
Zeit-Raum 2023
6 alte Bauernuhren, wie sie jeder kennt, von früher, von Oma und Opa, sind in der Trauerhalle in den Nischen der Fenster aufgestellt. Die Uhren sind so gestellt, das das Läuten der Stunden und Halbstunden versetzt ist und den Zeitraum einer halben Stunde gleichmäßig strukturiert.
… im Idealfall wünsche ich mir, dass da jemand drin sitzt und vielleicht weint, weil er berührt ist, weil etwas in ihm angeklungen ist, vielleicht eine Erinnerung. Ich möchte, dass man wieder einfach Zugang zu den eigenen Gefühlen bekommt, das man Gefühle einfach zeigen kann. Gefühle zeigen schafft Vertrauen.