Susan Donath

Susan Donath * 1979 in Apolda/Thüringen, studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden von 2000 bis 2005 bei Eberhard Bosslet, sowie von 2005 bis 2007 als Meisterschülerin von Christian Sery.

Susan Donath lebt und arbeitet in Dresden, Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Trauer- und Sterbekultur.

susandonath.com

Vergissmeinnicht

Das Motiv referiert auf Schmuck aus der Entstehungszeit der Grabmale an der Friedhofsmauer. Im 19. bzw. frühen 20. Jahrhundert wurden Botschaften der Liebe, des Andenkens verschlüsselt oder indirekt gesendet.

Die Kreidezeichnung, Schrift stammt von einem Herzanhänger aus dem frühen 20. Jahrhundert mit der Gravur „Vergiß mich nicht“, hier abgewandelt in „Vergiss mein nicht“.

In der Blumensprache steht das Vergissmeinnicht, die Blume wie auch der Spruch, als Erinnerungszeichen für „Vergiß das Beste nicht, Vergiß die Liebe nicht“.

Kontext: Ein Mann ging auf Schatzsuche. Zum Abschied gab ihm seine Geliebte ein Vergissmeinnicht als Andenken mit auf den Weg. Als er den Schatz fand, lies er die Blume aus Unachtsamkeit zurück. In der Folge wurde er ein reicher Mann ohne Erfüllung in der Liebe.